Wasserwacht Töging-Winhöring nimmt neues Einsatzmittel „Flugdrohne“ in Betrieb

Die Wasserwacht Töging-Winhöring hat ihre Einsatzgerätschaften um eine professionelle Flugdrohne erweitert. Das Hightech-Gerät soll künftig helfen, vermisste Personen noch schneller aufzufinden.
Flugdrohnen sind ein im Bevölkerungsschutz immer weiter verbreitetes Einsatzgerät. Die Vorteile liegen auf der Hand: Aus entsprechender Höhe kann ein großes Gebiet in relativ kurzer Zeit abgesucht werden. Auch der Einsatz in der Nacht ist dank nachtsichttauglicher Kameras kein Problem. Die neue Drohne der Wasserwacht überzeugt mit einer hochauflösenden Zoom-Kamera und einer gleichzeitig aufnehmenden Infrarotkamera. Schon kleine Wärmequellen werden dadurch sichtbar, etwa eine vermisste Person. Zum Einsatz kommt das Fluggerät über Wasser, über Freiflächen, aber z.B. auch über Wald, wo intelligente Software hilft, Personen unter dem Blätterdach aufzufinden. Ihre Stärken kann die Drohne auch nach Badeunfällen ausspielen, denn aus der Luft können versunkene Personen unter Umständen noch erkannt werden, wenn sie nicht in zu großer Tiefe liegen.
Um die neue Flugdrohne steuern zu dürfen, mussten die Piloten der Wasserwacht den Drohnenführerschein des Luftfahrtbundesamtes und eine interne Schulung absolvieren. So kamen bislang schon über 50 Schulungsflüge zusammen.
Der Drohnentrupp besteht immer aus drei Personen: dem Truppführer, dem Drohnenpiloten und dem Luftraumbeobachter, der durch Beobachtung des Fluggebietes helfen soll, gefährliche Situationen zu vermeiden.
Für Fluggerät und diverse Zusatzausrüstung hat die Ortsgruppe Töging-Winhöring mehr als 7.700 Euro investiert. Unterstützung erhielt sie dabei vom Förderverein der Ortsgruppe und von der Kreiswasserwacht. Bei Einsätzen am Wasser ist die Drohne künftig immer an Bord des Einsatzfahrzeuges. Sie kann aber auch für sonstige Vermisstensuchen durch Polizei und Feuerwehr angefordert werden.

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